AfD gestoppt!

Erster Sieg: Der AfD wurde die Halle39 gekündigt!
Gegenüber der Zeitung äußerte sich der Geschäftsführer der Halle39 und CDU Politiker Mehler überrascht: Er hätte nicht mit so einer Welle an Protest gerechnet.
Dieser kam von uns, der Antifa, der Zivilgesellschaft, der Kunstszene, Geschäftspartner*innen und sogar aus der Landes-CDU. Nun zieht Mehler notgedrungen Konsequenzen und kündigt der AfD die Halle39.
Damit wird vorerst kein Landesparteitag stattfinden, doch gewiss wird die AfD versuchen sich einzuklagen, oder auf einen anderen Ort ausweichen. Denn ohne diesen Parteitag könnten sie in Niedersachsen nicht zur Bundestagswahl antreten.
Wir machen erstmal einen Sekt auf, aber schauen gespannt was die nächsten Tage so bringen!
Haltet euch weiterhin das Wochenende 3+4. Juli frei, irgendwo wird die Kiste stattfinden und wir werden zum nächsten Schlag ausholen! Organisiert euch, bildet Banden und schafft Vernetzung, gemeinsam können wir die AfD zu Fall bringen!

 

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AfD Stoppen!

Am 3. und 4. Juli möchte der Landesverband Niedersachen der AfD eine Wiederholung des in Braunschweig misslungenen Aufstellungsparteitags für die Bundestagswahl durchführen. Bei der wichtigen Mitgliederversammlung, welche derzeit in der Halle39 geplant ist, ist mit mehreren Hundert Faschos zu rechnen. Die AfD Niedersachsen zerlegt sich auf Grund von geheimen Flügeltreffen und V-Personen gerade selbst und hat dieses Treffen als letzte Chance überhaupt vernünftig zur Bundestagswahl anzutreten! Lasst es uns ihnen so schwer wie möglich machen, ihre Sitzung abzuhalten!
Wir starten gerade die Planungen und rufen alle Antifaschist*innen auf, sich den Termin zu notieren und sich an den Vorbereitungen und dem Protest zu beteiligen.
Was der Plan ist und wie ihr mitwirken könnt, erfahrt ihr die Tage. Wir wollen einen möglichst breiten und vielfältigen Protest auf die Beine stellen und freuen uns über Unterstützung!
Stay tuned!

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Solidarität nach Braunschweig

Wir wollen uns mit allen Antifas in unserer Nachbarstadt Braunschweig
solidarisieren. Gestern Abend wurde mutmaßlich von bekannten Neonazis der
Gruppe „Die Rechte Braunschweig/Hildesheim“ ein Brandschlag am Antifa Café
verübt. Die Neonazis versuchen nun seit circa einem Jahr in Braunschweig durch
kontinuierliche Kundgebungen, Aktionen, Ubergriffe und Pöbeleien ein
Drohszenario aufzubauen. Ihr Motto „Braunschweig verteidigen“, oder
„Braunschweig Nazistadt“ zeugt von ihrem Größenwahn und ihren Zielen. Außer
der Rekrutierung inaktiver Kader und einiger neuer Neonazis, hat die
Trümmertruppe aus Berufsalkoholikern um den in Almstedt wohnenden Johannes
Welge politisch zwar nicht viel geschafft, sie bilden aber nach Innen eine feste,
gewaltaffine und extrem NS-Verherrlichende Truppe, die sich gegenseitig antreibt.
Der Personenkreis von etwa 15 Faschos plus Umfeld sorgt in Braunschweig für
eine Drohkulisse, die von der Stadt und den Behörden nich Ernst genommen wird.
Deshalb liegt es nun an uns Antifas (auch denen aus der Umgebung!)
Braunschweig zu supporten und antifaschistischen
Selbstschutz zu organisieren.

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Freispruch!

Heute konnte vor dem Amtsgericht Hildesheim ein Freispruch erwirkt werden. Es
wurde versucht die Sitzblockade vom 18.05.2019 gegen den Aufmarsch von ‚Die
Rechte‘, an der sich etwa 200 Linke beteiligten, zu kriminalisieren. Der Versuch
konnte von einem solidarischen Anwalt und einer breiten Soligruppe abgewandt
werden.
Für uns ist klar: Hildesheim wird sich auch beim nächsten Versuch der Faschos zu
Laufen in den Weg setzen!

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Prozesse gegen Antifas!

Es geht los!
Die Prozesse zu der Sitzblockade am 18.05.2019 in Hildesheim gehen los.
Zahlreiche Verfahren wurden eingestellt, es wurden Auflagen erhoben, oder es
kamen Strafbefehle. Diese wurden nicht angenommen, sodass es jetzt zu
Prozessen wegen angeblicher Verstöße gegen das Versammlungsgesetz kommt.
Die Betroffen werden angeklagt, den Nazis die Chance genommen zu haben an
einer Moschee, der jüdischen Gemeinde und einer Geflüchtetenunterkunft durch
ein alternatives Viertel zu ziehen und ihre Propaganda und Hass zu verbreiten.
Wenn das eine Straftat darstellen soll, dann zeigen wir unseren Protest dieses mal
direkt vor den Behörden, die diese Ansicht teilen. Also beteiligt euch gern an den
Kundgebungen rund um das Amtsgericht, macht Welle und setzt euch auch
nächstes mal wieder mit uns in den Weg, wenn Nazis marschieren wollen!
Antifaschismus ist legitim und notwendig!
10.2. – 9 Uhr – Rund ums Amtsgericht

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Es geht los!

Die Prozesse zu der Sitzblockade am 18.05.2019 in Hildesheim gehen los. Zahlreiche Verfahren wurden eingestellt, es wurden Auflagen erhoben, oder es kamen Strafbefehle. Diese wurden nicht angenommen, sodass es jetzt zu Prozessen wegen angeblicher Verstöße gegen das Versammlungsgesetz kommt. Die Betroffen werden angeklagt, den Nazis die Chance genommen zu haben an einer Moschee, der jüdischen Gemeinde und einer Geflüchtetenunterkunft durch ein alternatives Viertel zu ziehen und ihre Propaganda und Hass zu verbreiten. Wenn das eine Straftat darstellen soll, dann zeigen wir unseren Protest dieses mal direkt vor den Behörden, die diese Ansicht teilen. Also beteiligt euch gern an den Kundgebungen rund um das Amtsgericht, macht Welle und setzt euch auch nächstes mal wieder mit uns in den Weg, wenn Nazis marschieren wollen!
Antifaschismus ist legitim und notwendig!
10.2. – 9 Uhr – Rund ums Amtsgericht

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Gedenkspaziergang 2021

Am 27.1 ist der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieses Jahr wird es in Hildesheim kein offizielles Gedenken geben, weshalb wir zu einem Spaziergang an die Orte der Nazigewalt aufrufen und ein Gedenken ermöglichen wollen. Bewegt euch bitte in Kleingruppen durch die City und bringt gern Kerzen und Blumen mit. Wir haben auch eine lange Mahnwache an der Lilie angemeldet, die euch als Anlaufpunkt dient, sowie eine Karte mit den Orten erstellt. Bitte informiert euch auch über die schonende Reinigung der Stolpersteine.

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Nie Wieder Faschismus, Nie Wieder Krieg!

Am 27.1 ist der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus. Dieses Jahr wird es in Hildesheim kein offizielles Gedenken
geben, weshalb wir zu einem Spaziergang an die Orte der Nazigewalt aufrufen und
ein Gedenken ermöglichen wollen.
Bewegt euch bitte in Kleingruppen durch die City und bringt gern Kerzen und
Blumen mit. Wir haben auch eine lange Mahnwache an der Lilie angemeldet, die
euch als Anlaufpunkt dient, sowie eine Karte mit den Orten erstellt.

Nie Wieder Faschismus, Nie Wieder Krieg!
Der Faschismus hat 1945 kein Ende gefunden und lebt noch heute in zahlreichen
Köpfen und Paragraphen. Es gilt den Schwur von Buchenwald umzusetzen und
den Nazismus in all seinen Wurzeln zu vernichten.
Auch 76 Jahre nach der Befreiung des KZ Ausschwitz, gibt es noch viel zu tun. Beteiligt euch gern noch heute am Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und engagiert euch auch in Zukunft im Betrieb, der Uni, auf der Straße und überall antifaschistisch!

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Rechter Terror in HI verhindert

Vor anderthalb Wochen wurde in Hildesheim 21-Jähriger Mann festgenommen, weil er geplant hatte, Anschläge auf Moscheen zu verüben, mit dem klaren Ziel muslimische Menschen zu töten.
Was ist bis jetzt bekannt?
In der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 2020 stürmte gegen 2 Uhr eine Einheit des SEK die Wohnung des Mannes in Hildesheim und nahm ihn vorläufig fest. In einem Artikel auf der Plattform Indymedia wird als Name des Mannes „Felix Maria Fuchs“ genannt.
Felix F. hatte beim chatten mit einem Mann aus Hagen von seinen Plänen erzählt, einen Anschlag auf Muslime auszuführen. Sein Gesprächspartner wendete sich daraufhin an die Polizei. Im Chat erwähnte F. auch den Anschlag in Christchurch im März letzten Jahres, bei dem ein Rechtsterrorist 51 Menschen bei Anschlägen auf Moscheen ermordete. In diesen Chats sprach F. davon, dass er gezielt muslimische Menschen töten wolle.
Fuchs wurde zuerst in eine Klinik eingewiesen, was mit seinem Geisteszustand begründet wurde. Ein Antrag auf Haftbefehl wurde vom Hildesheimer Amtsgericht abgelehnt. Die zuständige Richterin hielt es nicht für nötig, da sie trotz der Beweislage keine akute Gefahrenlage sah.
Später kam an die Öffentlichkeit, dass die Polizei Waffen in F.s Wohnung gefunden hatte, bis jetzt scheint es sich dabei um mindestens zwei Armbrüste zu handeln. Weiterhin wurde bei ihm rechtsextreme Literatur gefunden, etwa Hitlers „Mein Kampf“ als Download auf seinem Laptop und Notizen zu Anschlägen auf Moscheen. Trotz diesem Fund, verweigerte die Richterin im Hildesheimer Amtsgericht einen Haftbefehl zu erlassen. Erst eine ganze Woche später wurde nach einer Beschwerde der Generalstaatsanwaltschaft ein Haftbefehl erlassen.
F. plante also Anschläge mit dem Ziel, muslimische Menschen zu töten. Er besorgte sich dafür Waffen und recherchierte zu Anschlägen auf Moscheen. Er war im Besitz von rechtsextremen Schriften und mit rechtem Gedankengut vertraut. Aufgrund dieser Tatsachen, fordern wir, Fuchs nicht als „verwirrten Einzeltäter“ abzutun, wie es grade von Presse und Politik versucht wird. Vielmehr muss untersucht werden, in welchen Strukturen er vernetzt war, wie er radikalisiert wurde und mit wem er Kontakt hatte.
Forderungen
– Wir verlangen mehr Informationen.
Bis jetzt ist die Informationslage sehr lückenhaft. Die Öffentlichkeit muss über das Geschehen aufgeklärt werden.
– Wieso wurde der Haftbefehl erst eine Woche nach der Stürmung der Wohnung erlassen? Die Gefahrenlage war klar, als die Polizei Waffen und rechtsextreme Dateien in der Wohnung sichergestellt hat. Die zuständige Richterin beziehungsweise das Hildesheimer Amtsgericht muss eine Erklärung abgeben.
– Es muss eine vollständige Aufklärung des Falls erfolgen.
Die Vergangenheit zeigt, das Fälle wie dieser, in dem Rechtsextremismus und rechter Terror im Zentrum stehen, schlecht oder gar nicht untersucht werden. Oft werden die Hintergründe nicht weiter untersucht, eine politische Motivation wird geleugnet. Es müssen Fragen beantwortet werden wie: Wo hat F. sich radikalisiert? Mit wem hatte er Kontakt? In welchen Netzwerken war er aktiv?
– Rechtsextremismus muss als Gefahr erkannt werden.
Der Hildesheimer Oberbürgermeister Meyer sagt zu diesem Fall, in Hildesheim sei „kein Platz für Extremismus jeglicher Art“. Damit bedient er die Hufeisentheorie, nach der linke und rechte Ansichten auf eine Stufe gestellt und allein die politische „Mitte“ für gut befunden wird. Damit wird zum einen Rechtsextremismus in seiner Gefahr heruntergespielt, zum anderen wird linker Protest durch diesen Vergleich kriminalisiert.
Wir fordern den Bürgermeister auf, sich von seiner unsensiblen Aussage zu distanzieren und Rechtsextremismus und rechten Terror als Gefahr zu erkennen und dagegen vorzugehen.
Rechte Strukturen in Hildesheim und Umgebung
Es gibt in Hildesheim viele Anschlusspunkte für rechtsradikale Menschen. F. hat hier genug Gelegenheiten gehabt, um mit ideologisch Gleichgesinnten Kontakt zu knüpfen. Das Umland Hildesheims sowie die Stadt selbst sind durchzogen mit rechten und neonazistischen Strukturen. So befindet sich in der Hildesheimer Innenstadt das Tattoo-Studio „Last Resort“. Dieses ist, wie Recherchen nach der Selbstenttarnung des NSU-Komplexes aufdecken konnten, über Jahrzehnte hinweg Dreh- und Angelpunkt für die militante Neonazi-Szene in Niedersachsen gewesen und war/ist in ganz Deutschland vernetzt. Recherchen des ZDF und des antifaschistischen Rechercheportals „Hingeschaut“ zeigten ausführlich, dass das „Last Resort“ als Blood&Honor und Combat18 Struktur Bestandteil des NSU-Netzwerkes war und enge Kontakte zu den verurteilten Rechtsterroristen pflegte.
Des Weiteren wohnen im Umland Hildesheims tragende Akteur*innen mehrerer rechter und neonazistischer Parteien sowie Organisationen. So entstand in den letzten Jahren im Ortsteil Hoheneggelsen der Gemeinde Söhlde ein rechtes Wohnprojekt der Jungen Nationalisten (JN), der Jugendorganisation der NPD. Von dort aus wurden lokale und regionale, aber auch internationale Aktionen und Vernetzungen geplant und umgesetzt.
Mit Johannes Welge aus Bad Salzdetfurth (ehemals Almstedt) wohnt ein weiterer Akteur im Landkreis Hildesheim. Dieser gründete mit anderen gewaltbereiten Neonazis aus Hildesheim und Braunschweig den Kreisverband der Kleinstpartei „Die Rechte Hildesheim/Braunschweig“. Seit der Gründung im Juli 2019 ist der Kreisverband vor allem in der Region sehr aktiv und stark zum Kreisverband „Die Rechte Einbeck/Northeim“ vernetzt. Gemeinsam werden, neben der Organisation von Demonstrationen, auch antifaschistische Aktivist*innen permanent, systematisch und auf offener Straße bedroht und angegriffen – vor allem in Braunschweig und Einbeck.
Hildesheim bietet aber auch weitaus niederschwelligere, aber nicht weniger gefährliche, Anknüpfungspunkte. Bars wie der Einbecker Bierbrunnen, direkt am Hauptbahnhof in Hildesheim oder die Tattoo-Studios, wie das bereits erwähnte „Last Resort“ und dessen Ableger „Walk the Line“, wirken auf den ersten Blick harmlos, sind aber beliebte Treffpunkte der Hildesheimer Neonazi-Szene und können durchaus als Agitationsräume eingestuft werden.
Rechte und auch gewaltbereite Strukturen sind also in Hildesheim und Umgebung zu finden. Diese Strukturen sind auch überregional vernetzt, etwa durch den Kreisverband Hildesheim/Braunschweig der Partei „Die Rechte“. Auch nach Einbeck gehen solche Vernetzungen. Hier verübte am 10.06.2020 ein Rechtsextremist einen Sprengstoffanschlag auf das Haus einer linken Aktivistin, bei dem ihr Briefkasten zerstört wurde. Auch hier wurden bei den Tatverdächtigen wieder Waffen gefunden. Dieser Anschlag folgt einer Reihe von Übergriffen gegen Antifaschist*innen von Neonazis in Südniedersachsen.
Für F. gab es direkt vor seiner Haustür also genug Inspirationen und Kontakte, um Gewaltfantasien anzuheizen und auszuleben.
Der „Einzeltäter“
Wenn es zu rassistisch motivierten oder rechtsextremen Gewaltakten, Übergriffen oder Anschlägen kommt, ist meistens sehr schnell von dem Täter als „Einzelgänger“oder „einsamen Wolf“ zu lesen. Außerdem werden diese Täter oft als „geistig verwirrt“ beschrieben.
So war es nach dem Anschlag auf eine Synangoge in Halle und bei dem Anschlag auf eine Shisha Bar in Hanau, bei dem 9 Menschen ermordet wurden. Diese Beispiele sind nur die aktuellsten auf einer langen Liste von Attentaten. Gleichzeitig kommen aber durch anitfaschistische Recherchearbeit immer wieder rechte Netzwerke ans Tageslicht, die sich weiträumig über die ganze BRD und auch darüber hinaus erstrecken. Durch solche Recherchen stellt sich auch immer wieder heraus, dass die Attentäter in eben solchen Netzwerken verstrickt waren. Die Erzählung vom einsamen „Einzeltäter“, der isoliert von allem seine Anschläge plant ist eben genau das: ein Märchen.
Außerdem wird oft bestritten, dass solche Attentäter politisch gehandelt haben, so auch im Fall Felix F. Die Richterin verweigerte die Ausstellung eines Haftbefehls und lies F. dafür in eine Klinik einweisen, weil sie die politische Motivation seines Vorhabens, Muslime umzubringen, nicht erkannte. Für sie wurden also die rechte Propaganda, die Waffen und die Notizen zu Anschlägen, die bei der Hausdurchsuchung gefunden wurden, begründet durch F.s Geisteszustand. Zwei Punkte, die zu beachten sind: Psychische Erkrankungen als Begründung für Rechtsextremismus zu anzuführen, sorgt für eine Stigmatisierung dieser Krankheiten. Es sollte klar sein, dass solche Krankheiten offensichtlich nicht dazu führen, dass Menschen rechts oder rechtsextrem werden. Wird aber ständig von Medien und Justiz Rechtsextremismus mit psychischen Erkrankungen begründet, steigen die Vorurteile und Diskrimierung gegenüber solchen Krankheiten.
Dazu kommt, dass mit solchen Erzählungen Rechtsextremismus als individuelles Problem, nämlich als Krankheit erklärt wird. Das macht zum einen unsichtbar, dass Rassismus ein strukturelles Problem unserer Gesellschaft ist, dass auf vielen Ebenen präsent ist und in den härtesten Fällen zu Gewalt und Mord motiviert. Zum anderen wird dadurch eben auch der „Kranke“ isoliert betrachtet. Dabei radikalisiert sich niemand allein, das geschieht durch andere Leute, durch Szenen, durch Kontakte, durch Musik, durch Saufabende, durchs Internet, durch Gruppen, durch Freundschaften – durch Netzwerke. Wenn gesagt wird, dass Rechtsextremisten lediglich psychisch krank seien, werden eben genau diese Strukturen verleugnet.
Wir wissen nicht über Felix F.s psychische Gesundheit Bescheid und das ist auch ganz egal, denn diese ist auf keinen Fall für seine Attentatspläne verantwortlich. Stattdessen müssen seine Kontakte aufgedeckt werden, es muss herausgefunden werden, in welchen Strukturen er aktiv war. Anschließend müssen diese zerstört werden.
In Deutschland werden Rechtsextremismus und Rechter Terror von der Mehrheitsgesellschaft höchstens als Ausnahme betrachtet, wenn sie überhaupt als solche wahrgenommen werden. Geschieht ein Anschlag oder werden Netzwerke aufgedeckt, geht ein Raunen durchs Land, es wird sich gegen Rechts ausgesprochen und dann wird einfach weitergemacht. Eine effektive Bekämpfung von Rechtsextremismus wird nicht beschlossen, stattdessen werden Projekten, die sich gegen Rechts einsetzen, Gelder gestrichen oder gar die Gemeinnützigekeit aberkannt, wie der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der AntifaschistInnen).
Am Beispiel Hildesheim ist diese Haltung der bürgerlichen Mitte gut zu erkennen. Es gibt hier seit Jahren aktive und bekannte Neonazistrukturen, die auch gewaltbereit sind und offensiv für sich werben. In der Kommunalpolitik ist das kein Thema und auch sonst ist das öffentliche Leben nicht daran interessiert, sich damit zu beschäftigen. Nun passiert es, das jemand dabei erwischt wird, einen Anschlag aus rechtsextremer Motivation heraus zu planen und es gibt einen kleinen Aufschrei. Der Oberbürgermeister macht direkt die Hufeisentheorie auf und vergleicht Rechtsextremismus mit linkem Engagement. Der Täter wird als Einzeltäter abgetan, Netzwerke um ihn herum werden nicht untersucht.
Felix F. steht damit beispielhaft für die Verharmlosung von Rechtsextremismus und für das Wegsehen der Behörden und der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Bekämpfung von Rechtsextremismus und die Zerschlagung rechter Netzwerke ist längst überfällig, in Hildesheim und weit darüber hinaus.

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Aufgewacht Hildesheim – Ein Überblick

Aufgewacht Hildesheim“ in Hildesheim – ein Überblick

Was sind das für Leute?
In Hildesheim findet sich seit dem 18.04 jeden Samstag ein Sammelsurium an Menschen zu regelmäßigen Kundgebungen um 10 Uhr auf der Lilie zusammen. Die Menschen kann man als durchaus heterogene Masse beschreiben. Was sie alle vereint ist, dass sie sich über die Maßnahmen der Regierung aufregen, die getroffen wurden um die Ausbreitung der Covid19 Pandemie zu verlangsamen. Im Großen und Ganzen fanden sich bei den bisherigen Aktionen einige versprengte unorganisierte Linke, esoterische, religiöse, verschwörungsideologische, liberale oder auch rechte Leute ein. Die Redebeiträge drehten sich zumeist darum, dass Maßnahmen zu hart seien, eine Impfpflicht dem Faschismus gleich komme, alles eine große Lüge von den Mächtigen sei, niemand mehr in die Kirche gehe und die Medien nicht wahrheitsgemäß berichten würden. Im Laufe der Zeit hat sich Organisationsstruktur geändert und sich mittlerweile ein Kernteam von etwa 15 Leuten gebildet, die vor allem als rechts und verschwörungsideologisch einzustufen sind.

NS-Relativierung
Diesen antidemokratischen Nährboden wussten Rechte von Anfang an zu nutzen. Bei der ersten Kundgebung am 18.04. fiel ein Mann auf, der mündlich und schriftlich in Flyerform Propaganda einer rechtsesoterischen Sekte um den Südtiroler Heinz Grill verbreitete. Er brachte den Vergleich an, dass zu NS Zeiten Millionen von Körpern ausgelöscht wurden und nun die Zeit sei, in der die Regierung Millionen Seelen umbringen würde. Eine Relativierung des Holocaust, an der sich nicht gestört wurde. Der Versammlungsleiter Jens Stenze aus Sibbesse griff nicht ein und widersprach auch nicht.
Im Gegenteil stellt auch er, der er stellv. Vorsitzender der Hildesheimer FDP war, in einem Interview mit der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung den Vergleich auf, dass die jetzige Situation gleich derer wäre, in der das Ermächtigungsgesetz erlassen wurde und Hitler sämtliche Machtbefugnisse gegeben wurden. In der Orgagruppe „Aufgewacht Hildesheim“ zieht ein User einen weiteren Vergleich zur NS-Zeit, bei dem man nicht lang suchen muss um den Antisemitismus zu erkennen: So sieht er in einer kommenden Impfpflicht die Auswirkung, dass jeder Verweigerer der Impfung einen Judenstern zu tragen habe.
Auftritt von Johannes Welge
Bei der zweiten Kundgebung von „Aufgewacht Hildesheim“ am 02.05.2020 auf der Lilie trat der bekannteste Hildesheimer Rechtsextreme Johannes Welge, seines Zeichens Vorsitzender des Kreisverband Hildesheim/Braunschweig der faschistischen Partei „Die Rechte“ als Redner auf. Er verpackte die polizeilichen Maßnamen gegen die extreme Rechte, wie zum Beispiel das Verbot geplanter Naziaufmärsche am 1.Mai, als Unterdrückung gegen kritische Stimmen. Darüber hinaus erntete er Applaus als er kritisierte, dass seinen Kameraden von DIE RECHTE Einbeck vor Kurzem vom SEK die Wohnung gestürmt wurde und Waffen sichergestellt wurden. Spätestens hier hätte man die Gesinnung von Welge bemerken können. Stenzel, der zwar zum einen gegenüber der HiaZ bekundete, sich im Vorfeld um der Möglichkeit „Extremisten“ können die Kundgebung für ihre Zwecke nutzen Gedanken gemacht zu haben, ihm wäre Welge aber andererseits gänzlich unbekannt gewesen. Was dabei merkwürdig erscheint, ist dass Johannes Welge mit seinem Facebookaccount Wohannes Jelge einige Tage vor der Demo mit Stenzel in Kontakt trat und ihm anbat, eine Anlage für die Kundgebung zu besorgen. Ein gewisser Tec, der sich weiterhin um die Technik bei den Kundgebungen kümmert, scheint mit Welge bekannt zu sein. So brachten sie gemeinsam die Anlage nach der Kundgebung zurück. 
Im Nachgang wurde von der antifaschistischen Gruppe AFK37 aus Hildesheim eine Presserundmail verfasst und der Vorfall auf Facebook bekannt gemacht. Er schlug hohe Wellen und die Hiaz befragte den Organisator Stenzel umgehend nach seiner Einschätzung. Dieser beteuerte, keine Propaganda in Welges Rede gesehen zu haben und kommentierte den Vorfall im Allgemeinen mit einem „Was ist daran so schlimm?“.
Die Rolle der FDP
Besondere realpolitische Brisanz bekommt die ganze Geschichte durch die parteipolitische Zugehörigkeit Jens Stenzels zur FDP. Er meldete die Versammlung zwar als Privatperson an, jedoch übernahmen auch Parteikollegen wie der Vorsitzende Henrik Jacobs Ordnerfunktionen bei der Kundgebung. Nach der ersten Kundgebung, bei dem sich bereits verschwörungstheoretische Inhalte und die starke Nähe zu Impfgegnern zeigte, äußerte die Hildesheimer FDP in einer Erklärung an die Hiaz sogar noch vollste Unterstützung der Aktivität Stenzels und der Kundgebungen.
Nach dem Bekanntwerden des Auftreten eines Faschisten bestand das Krisenmanagement der FDP zunächst darin, sich in einer Mini-Erklärung von der Kundgebung und Rechtsextremismus zu distanzieren. Nach weiterem öffentlichen Druck wurde nach Tagen des Schweigens die Entscheidung verkündet, dass Jens Stenzel von all seinen Parteiämtern zurücktrete. Eine Rettung in letzter Sekunde könnte man sagen.
Übernahme durch Verschwörungsideologen und weitere Aktionen
Nachdem Stenzel und die FDP für die Orga nun aus dem Rennen sind, übernahmen besonders engagierte Kundgebungsteilnehmer*innen die weitere Orga der Kundgebungen. Als Kopf der Gruppe nach Innen und Außen gilt der Student Hendrik Seeger. Um ihn herum gibt es ein etwa 15 köpfiges Orgateam mit internem Telegram Chat. Eine Aktion, die in der internen Gruppe vorbereitet wurde, sorgte nun in Hildesheim für Aufsehen. So betrat das Mitglied Tec der Orgagruppe am 13.05.2020 einen Nettomarkt und setzte sich demonstrativ keinen Mund-Nasenschutz auf. Er fing eine Diskussion mit Personal und Kundschaft des Ladens an und verteidigte sein egoistisches Handeln politisch mit dem Grundgesetz.
Eine weitere Aktionsform der Gruppe sind gemeinsame öffentliche Meditationen mit Klangschale und „tief in die Augen sehen“, welche in regelmäßigen Abständen auf dem Marktplatz stattfinden. Dazu gab es in den letzten 2 Wochen eine Dauermahnwache, täglich von 10.00 – 17.30 Uhr auf der Lilie.
Es bleibt zu sagen, dass das Highlight der Woche die samstagliche Kundgebung um 10 Uhr auf der Lilie ist.
Extrem rechte Inhalte im Chat
Uns ist es gelungen mehrere Wochen den internen Chat der Gruppe mitzulesen. Dabei sind extrem Rechte und verschwörungsideologische Inhalte unkommentiert, bzw. sogar mit Zustimmung der anderen Gruppenmitglieder geteilt worden. So fordert der Chef der Truppe, Rokko, bei der Kundgebung die Antifa zu verprügeln und bekam darauf sehr amüsierte, positive Reaktionen. Das geht wohl darauf zurück, dass antifaschistische Netzwerke überall und auch in Hildesheim auf die extrem rechten Verstrickungen der Verschwörungstheorie-Demos hinweist.
Weiter wurde fantasiert, wie man, wenn die „Bewegung“ erstmal stärker wäre, „Merkel sprengen“ könnte. Auch hier gab es nur Zuspruch aus der Gruppe.
Antisemitische Äußerungen werden sowohl in den öffentlichen Telegramgruppen, als auch in der internen Planungsgruppe geäußert. Da ist dann die Rede von den „okkultistischen Mathematikern von der Ostküste der USA“, ein klassisches Bild in der Vorstellung von Antisemiten. Weiterhin werden auf allen Kanälen Rechte wie Ken Jebsen als seriöse Quellen empfohlen.
Rocko, der führende Kopf der Gruppe, wollte sich auch auf Nachfrage nicht eindeutig von Rechtsextremen abgrenzen. Solang sie keine Parteifahne hätten, wären sie willkommen, da sie die Masse vergrößern würden. „Aufgewacht Hildesheim“ ist also ganz eindeutig rechtsoffen, hat teilweise selbst rechte und klar antisemitische Inhalte. Diese Gruppe, die von sich selbst behauptet, sie seien „nicht links oder rechts, wir sind Menschen“, ist durchsetzt von Menschen mit geschlossen rechtem, antisemitischen Weltbild, wie eine kurze Facebook Suche ergibt. Dazu sind die geäußerten Gewaltphantasien beunruhigend.
Selbst wenn jemand wie Welge dort nicht mehr auftritt, erkennen wir die Gruppe und die Veranstaltungen als Problem.
Wir werden die weiteren Aktivitäten der Gruppe weiter aufmerksam verfolgen und fordern alle Antifaschist*innen in Hildesheim auf, sich gegen Antisemitismus, NS-Relativierung und rechtsextreme Propaganda gerade zu machen.

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Soliparty!

Soliparty!
Am 8.11 wollen wir mit euch die erfolgreiche Sitzblockade vom 18.5 feiern! Weil die Cops stressen und etliche Verfahren eingeleitet haben, sammeln wir schonmal ein bisschen Kohle und laden euch deshalb zur Soliparty. Der Eintritt der Party geht an uns, also bringt noch 3 Freund*innen mit und spendet an der Kasse. Wenn auch du ein Verfahren am Hals hast und dich noch nicht bei uns gemeldet hast, schreib mal ne Mail an antirep-hi(ät)riseup.net.

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Instagram

Webblogs sind manchmal etwas lahm und hier findest du nur wenig Infos?
Dann check unser Instagram: antifa.hildesheim

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Zum Umgang mit Repression

Zum Umgang mit Repression Vortrag mit den Anwälten Seven Adam und Rasmus Kahlen 08.08. 19 Uhr Kufa

Am 18.05.2019 gab es eine Sitzblockade gegen einen Naziaufmarsch in der Hildesheimer Nordstadt. Die Polizei nahm die Sitzblockade zum Anlass um die Personalien der beteiligten Personen aufzunehmen. Da die Polizei versucht die Sitzblockade zu kriminalisieren und bereits Vorladungen verschickt hat, haben wir zwei erfahrene Anwälte eingeladen, die schon 2015 erfolgreich eine Sitzblockade in Hildesheim verteidigt haben.
Für den Fall, dass auch ihr Post von der Polizei bekommen habt, bewahrt auf jeden Fall Ruhe und geht nicht zu dem Termin! Falls ihr Fragen habt könnt ihr uns per E-mail unter antirep-hi(ät)riseup.net erreichen.

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Nazikundgebung zum Desastar machen!

Alle zusammen gegen den Faschimus – Nazikundgebung zum Desaster machen

Die Kleinstpartei „Die Rechte“ will am 27.07.2019 in Hildesheim unter dem Motto „Gegen Pressehetze und Repression“ am Hauptbahnhof eine Kundgebung veranstalten.
In letzter Zeit versuchten Neonazis um Dieter Riefling und „Die Rechte“ bereits mehrfach in Hildesheim zu demonstrieren. Vielfältiger antifaschistischer Gegenprotest und entschlossene Blockaden verhinderten dies jedoch!
Lasst uns an diese Erfolge anknüpfen und den Neonazis auch diesen Tag zum Desaster machen!
Mit der Gründung des Kreisverbandes „Hildesheim – Braunschweig“ unternimmt auch „Die Rechte“ ihren zweiten Versuch in der Region Hildesheim Fuß zu fassen. Schon 2014 gründeten Neonazis um die ex-BraunschweigerInnen Johannes und Lisa Welge, sowie Martin Schüttpelz einen Kreisverband in Hildesheim. In den darauf folgenden Monaten kam es vermehrt zu Übergriffen auf Linke und Geflüchtete im Stadtgebiet und der kleinen Gruppe gelang es wiederholt öffentlichkeitswirksam in Erscheinung zu treten. Der Höhepunkt war eine Demonstration am 21.03.2015 in der Hildesheimer Nordstadt zu der 103 Neonazis kamen.
Am vergangenen Samstag veranstaltete „Die Rechte“ unter dem selben Motto eine Demonstration in Kassel und solidarisierte sich mit dem mutmaßlichen Mörder von Walter Lübcke und der extrem rechten Terrororganisation Combat 18 (Übersetzt „Kampfgruppe Adolf Hitler“). Das die Neonazis jetzt unter dem selben Motto in Hildesheim demonstrieren wollen ist wenig überraschend. Die regionale Neonaziszene bezieht sich bereits seit vielen Jahren immer wieder (positiv) auf Combat 18.
In den 1990er Jahren bedrohte Combat 18 in Hildesheim Antifaschist*innen mit dem Tod, im Jahr 2016 überfielen Neonazis aus dem Umfeld von Combat 18 wiederholt ausländische Taxifahrer im Landkreis Hildesheim und auch das seit Jahren umstrittene Tattoostudio „Last Resort“ in der Schuhstraße tauchte 2003 im Zusammenhang mit der verbotenen Gruppe „Combat 18 Pinneberg“ auf.
Wir stellen uns den Versuchen der Neonazis in Hildesheim erneut Fuß zu fassen entschieden entgegen! Kommt am Samstag um 12 Uhr zum Hauptbahnhof und zeigt Flagge gegen rechte Hetze, Strukturen und Terrorverherrlichung.
Ran! Es gilt

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Ran…: Es gilt!

Aufruf des Antifaschistischen Netzwerk Hildesheim
Ran! Es gilt:
Am 18. Mai wollen Neonazis durch Hildesheim marschieren.Das gilt es durch vielfältige Aktionen zu verhindern!
Der seit Jahrzehnten in der gewaltbereiten Neonaziszene aktive Dieter Riefling, hat für diesen Tag eine Demonstration in Hildesheim angemeldet. Der Kandidat der Partei „Die Rechte“ für die Europa-Wahl ist bundesweit bekannt und war in mehreren verbotenen Naziorganisationen tätig.
Ran! Es gilt:
Unter dieser Parole bekämpften in den 1930er Jahren Hildesheimer Antifaschist*innen den Vormarsch des Nationalsozialismus. Unter dieser Parole wollen wir auch heute den rechten Konsens brechen, der mit einem allgemeinen rassistischen Backlash von Hildesheim bis Brüssel,von Berlin bis Lesbos einher geht.
Menschenverachtende Meinungen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und finden in allen Parlamenten breite Zustimmung. Das zeigt auch der Anstieg rechter Gewalt und fremdenfeindlicher Ausschreitungen, die zu oft gleichgültig bis verständnisvoll von der bürgerlichen Mitte zur Kenntnis genommen werden. Rassismus ist allgegenwärtig – damals wie heute.
Deshalb sagen wir als antifaschistisches Netzwerk:
Ran! Es gilt: Weder die Straßen noch die Parlamente den Nazis von heute überlassen!
Es ist mehr denn je nötig, entschlossen und vehement gegen braune Scheiße jeder Couleur vorzugehen.Lasst uns gemeinsam ein klares Zeichen gegen Rassismus, Sexismus und soziale Ausgrenzung setzen und für eine offene, solidarische Gesellschaft kämpfen!
Aktuelle Infos und Material gibt‘s auf antirahi.blackblogs.org
Am 18.05 sehen wir uns auf der Straße!

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Die Rechte Niedersachsen will mit Dieter Riefling am 18.05. durch Hildesheim marschieren. Ein entsprechender Aufruf, sich um 14 Uhr am Bahnhof Hildesheim zu versammeln, wurde von Dieter Riefling verbreitet.
Mehr Infos folgen!
Mehr Infos zu Riefling könnt ihr einem etwas älteren Flyer von uns entnehmen, der vor dem letzten Naziaufmarsch 2015 geschrieben wurde: 

RieflingFlyer

2015 noch nicht in Hildesheim gelebt? Hier ein paar Eindrücke des letzten Aufmarschs.
Bilder Text

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Einbeck

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Nazihaus in Hoheneggelsen!

Am 24.11.2018 haben Antifas im Örtchen Hoheneggelsen (Gemeinde Söhlde, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen) im gesamten Ort eine große Flyeraktion gemacht. So wurde jedem Haushalt die verlinkte Broschüre zugesteckt, um auf rechte Aktivität im Ort und insbesondere ein rechtes Wohnprojekt in der Bahnhofsstr. 10 hinzuweisen. Im Flyer wurde auch der bundesweit bekannte Dieter Riefling geoutet, welcher in der Schwerdtfegerstr. 10 in Söhlde wohnt.
Die Nazis versuchen sich schon seit 2015 in Hoheneggelsen breitzumachen. Der Kreisverband Hildesheim der Partei „Die Rechte“ hat hier junge Leute in Nazistrukturen agitieren können. Durch Übergriffe, Patrouillen und Veranstaltungen setzten die etwa 12 Nazis im Ort dem gesamten Dorf einen braunen Stempel auf. Es bildete sich Widerstand und bekannte Nazis im Ort haben Probleme bekommen.
Mittlerweile halten sich die Nazis, getreu dem Motto „Man scheißt nicht, wo man frisst“ etwas zurück und haben ihre Aktivität in die Nachbarstadt Salzgitter verlagert. Hier haben sie am heutigen Tag eine erfolglose Demonstration durchgeführt, bei der sie aus dem gesamten Bundesgebiet 80 Leute zusammen gekarrt haben. Während die Trottel 20 km weiter demonstrierten, wurde das gesamte Dorf über die Umtriebe und Einstellung der unliebsamen Nachbarn informiert.
Antifa bleibt Landarbeit!

https://de.indymedia.org/node/26283

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Straße umbenannt!

Anlässlich der Jahrestage der Novemberpogrome von 1938 haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, auch in Hildesheim auf die hässlichen Überbleibsel der NS-Zeit aufmerksam zu machen. So wurden gestern Nacht der Hindenburgplatz, die Anges-Miegel Straße, der Von-Stauffenberg Weg und die Ohlendorfstraße umbenannt. Die neuen Namen sind Hildesheimer Widerstandskämpfer der SPD und KPD, welche in Hildesheim während der NS-Zeit die illegale antifaschistische Organisation „Sozialistische Front“ und die illegale antifaschistische Zeitung „Ran…es gilt!“ organisiert haben.
In den Flyern und Plakaten, welche verteilt wurden könnt ihr mehr über die Geschichten hinter den Leuten erfahren.

Nachtrag: Die Oldendorfstraße ist nicht nach dem Nazi benannt, jedoch gibt es einen Hildesheimer SS-Offizier gleichen Namens.

 

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Aktion Stolperstein

Stolpersteinrundgang zum Gedenken an die Verbrechen der NS-Diktatur
In Hildesheim so wie in vielen anderen europäischen Städten sind seit 2008 so genannte Stolpersteine zu finden. Sie werden als eine Gedenktafel in Form eines Steins mit Messingplatte in den Gehweg eingelassen und dienen der Erinnerung an Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurden.
In Hildesheim wurden bisher über 60 Stolpersteine in verschiedenen Stadtteilen verlegt. Das Antifaschistische Netzwerk Hildesheim möchte einige davon im Rahmen eines Rundgangs putzen und den Betroffenen gedenken. Der Rundgang soll am Freitag, den 9. November 2018 stattfinden, dem 80. Jahrestag der Novemberpogrome.
Start ist um 16.30 Uhr auf dem Pelizaeusplatz und Ende am Mahnmal der Synagoge am Lappenberg, die während der Novemberpogrome zerstört wurde.
Interessierte sind willkommen den Rundgang zu begleiten und mehr über die Menschen hinter den Steinen zu erfahren.
Im Anschluss findet ein Zeitzeuginnengespräch und Lesung mit Ruth Winkelmann statt. Der SDS Hildesheim lädt ins Goschentor 1, in den Hörsaal. Beginn ist 19 Uhr.
Was? Stolperstein-Rundgang, putzen und Blumen niederlegen
Wer? Antifaschistisches Netzwerk Hildesheim, Redebeiträge der Projektwerkstatt Hildesheim e.V. und von SCHLAU Hildesheim e.V.
Wann? Freitag, 9.12.2018, Start 16.30 Uhr
Wo? Pelizaeusplatz

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