Aufruf und Bilder der Demo
Organisiert kämpfen! Gegen Ausbeutung und Unterdrückung!
Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiter*innenklasse. Schon seit 1886 streiken und demonstrieren an diesem Tag Arbeiter*innen. Am Anfang für den 8 Stunden Arbeitstag, dann für gerechtere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz und einen gemeinschaftlichen Klassenkampf.
Auch dieses Jahr fordern wir euch auf, mit uns zum 1. Mai auf die Straße zu kommen. Denn der Unterschied wer wie viel arbeitet und wer wie viel verdient wird immer größer: Viele gehen jeden Tag arbeiten und verdienen dabei oft weniger als 10 Euro in der Stunde. Ein paar Wenige profitieren von dieser Arbeit und häufen jeden Monat mehr Geld auf ihren Konten, mehr Aktien und Immobilien an. Für die Häuser, die sie besitzen, erhöhen sie die Mieten, bis die Arbeiter*innen diese kaum noch bezahlen können. Ihr Vermögen wächst dabei immer weiter an, bis es sich in Dimensionen bewegt, die wir uns gar nicht mehr vorstellen können. Milliardäre haben so viel Geld, dass sie es niemals in ihrem Leben ausgeben können. Gleichzeitig erfrieren wohnungslose Menschen vor leerstehenden Gebäuden.
Das sind nur einige runtergebrochene Beispiele, die zeigen, wie ausbeuterisch und menschenunwürdig das kapitalistische System in welchem wir leben ist.
Besonders in der Corona-Krise erleben wir eine Verschärfung dieser Ungerechtigkeiten. Arbeiter*innen werden in Kurzarbeit geschickt oder verlieren ihre Jobs ganz. Kleine Läden, Bars und Restaurants müssen schließen und bangen daher um ihre Existenz. Pfleger*innen setzen sich jeden Tag einem hohen gesundheitlichen Risiko aus. Ihre Arbeit ist für die Bewältigung dieser Krise unersetzlich und trotzdem bleiben die Löhne gleich niedrig. Profit und Mehrwert werden jeden Tag über Menschenleben gestellt. Währenddessen werden die Reichen auch in der Krise ständig reicher. Dabei bleibt schlecht bezahlte und unbezahlte Arbeit, vor und während der Pandemie, vor allem an marginalisierten Personen hängen. Das heißt an Personengruppen die gesellschaftlich „an den Rand gedrängt werden“. Aus diesem Grund muss der Kampf gegen Unterdrückung und für bessere Arbeitsbedingungen auch immer ein internationaler Kampf gegen Rassismus, Antifeminismus und jegliche Diskriminierung sein. Dieser Logik des Profits Einzelner auf Kosten von der Marginalisierung Vieler müssen wir uns gemeinsam entgegenstellen, gegen Ausbeutung und Unterdrückung!
Wir rufen auf sich uns am 1.Mai 2021 auf der Straße anzuschließen. Unsere Demo wird, anschließen an die Kundgebung des DGB (Deutschen Gewerkschaftsbund) auf dem Marktplatz, um 12:30 Uhr am Hindenburgplatz starten. Mit Abstand werden wir dann bis zum Angoulêmeplatz ziehen. Masken auf und Fauste hoch, wir kämpfen für eine gerechtere Welt!