Querdenken-Aufmarsch verhindern!

Was geht?

Am 27.04 will die Querdenkerszene aus ganz Deutschland in Hildesheim aufmarschieren. Organisiert wird das ganze von der „Roten Linie Hildesheim“, jenem Trümmerhaufen, der jeden Montagabend durch Hildesheim zieht und rechte Propaganda verbreitet. Das ganze läuft unter dem Motto „Hildesheim 2.0“ was auf den vergangenen Aufmarsch im Herbst letzten Jahres hinweist, an dem sich bis zu 400 Personen beteiligten. Auch dieses mal ist wieder mit einer größeren Beteiligung und Anreise aus verschiedenen Städten zu rechnen. Was wollen die?Inhaltlich hat sich die Querdenkenszene immer weiter nach rechts bewegt, so laufen sie in Hildesheim mit „Opas gegen Links“ oder „Stoppt den Genderwahn“ Schildern durch die Stadt. Sie sympathisieren offen mit der AfD, Russland und Verschwörungserzählungen, die vor Antisemitismus strotzen. Auch wenn sie eine kleine Szene sind, ihre Straßenpräsenz ist eine der penetrantesten des neurechten Spektrums.

 Und die Gesellschaft?

Der Rechtsruck scheint uns zu überrollen. Während kurz Hoffnung durch die aufkeimenden Massenproteste gegen die AfD aufkam, merken wir trotzdem jeden Tag im Netz, auf der Arbeit und Überall die sich immer weiter ausbreitende Pest des Faschismus. Jugendliche die sich jeden Tag rechtsextreme TikToks reinziehen, Arbeitskollegen die offen darüber sprechen man solle die Grünen an die Wand stellen, eine Bundesregierung, die Geflüchtete lieber tot als in Sicherheit sehen will, ganze Polizeieinheiten die Hakenkreuze in ihren Whatsappchats haben. Wir sind den ganzen Mist leid! 

Was tun?

Es liegt an uns Antifaschist*innen, konsequenter denn je für eine solidarische Gesellschaft und gegen den Faschismus einzustehen. Wir wollen uns mit aller Kraft den Feinden des guten Lebens für Alle in den Weg stellen. Eine Möglichkeit bietet sich am 27.04 im Protest gegen den Querdenken Aufmarsch in Hildesheim. Wir laden alle Antifaschist*innen ein nach Hildesheim zu kommen und Dampf abzulassen! Eure Faschos kommen an dem Tag auch hier her, also sind auch die Antifas anderer Regionen herzlich eingeladen an diesem Tag gemeinsam mit uns Querdenken von der Straße zu fegen!Haltet euch den Tag frei! Kommt nach Hildesheim und beteiligt euch an den vielfältigen Aktionen gegen den Aufmarsch. Es wird für Alle was dabei sein. Infoupdates, Aktionstrainings und Plenatermine folgen. 

Ran.. es gilt!

AFK Hildesheim

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27.01. & 28.01.2024: Auf die Straße gegen den Faschismus!

Der 27.01 markiert den Gedenktag an die Opfer des Nationalismus, nachdem vor 78 Jahren das KZ Ausschwitz von der Roten Armee befreit wurde. Wir wollen in einem gemeinsamen Audio-Walk durch die Hildesheimer Nordstadt auf die Spurensuche des Nationalsozialismus in Hildesheim gehen und durch das Reinigen von Stolpersteinen und Niederlegens von Blumen den Opfern gedenken.
Wir leben in Zeiten, in denen sich die Krisen des Kapitalismus immer weiter zuspitzen und unsere Klasse unter immer härteren Krisen und Kriegen zu leiden hat, währenddessen unser Planet in nahezu ungebremsten Tempo zerstört wird. Dieser Zeiten bekommen faschistische Kräfte weltweit Zulauf, was sich in Deutschland in Form des Aufstiegs der AfD erkennen lässt. In Gesellschaft sind Abschiebung und Aufrüstung mittlerweilen positiv besetzte Begriffe. Unsere Klasse in Schwarz und Weiß zu teilen und gegeneinander auszuspielen, den Klimawandel zu leugnen, eine Politik für den weißen alten hetero Mann zu machen, das sind die Punkte der AfD. Sie spitzen damit jedoch nur zu, was ohnehin unter den Herrschenden im Kapitalismus, auch unter der Ampelregierung besteht: Rassistische Politik insbesondere in Hinblick auf die Migration, Beschneidung und Entrechtung Armer siehe Bürgergelddebatte, eine unambitionierte Klimapolitik, eine Aufrechterhaltung des Patriarchats, sowie Militarisierung und Kriegsverherrlichung.
Unserem Planeten, unserer Klasse und dem Schwur von Buchenwald folgend, ist es unsere Pflicht den Faschismus in seinen Wurzeln zu vernichten. Kommt deshalb mit uns zwei mal auf die Straße: Am Sonntag im Gedenken an das was war, sowie am Samstag gegen den drohenden kommenden Faschismus und den rassistischen Normalzustand!

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Take Back the Night!

Am Montag den 24.07.2023 um 20:30 Uhr rufen wir euch auf mit uns unter dem Motto „Take back the night“ auf die Straße zu gehen. Es folgt der Aufruf:

CN Vergewaltigung, sexualisierte Gewalt

In der Nacht vom Samstag den 08.07. wurde eine Frau in der Hildesheimer Innenstadt vergewaltigt. Direkt neben der Fußgängerzone, während Passant*innen vorbei liefen. Eine Anwohnerin bemerkte dann doch noch die Situation. Sie rief die Polizei und sprach wiederholt Leute an, die vorbei gingen. Sie forderte sie zur Hilfe auf, aber niemand schritt ein. (Quelle: Hildesheimer Allgemeine)

Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig. Oft passiert sie im Privaten, die meisten Fälle sexualisierter Gewalt finden im eigenen Haushalt statt. Aber auch außerhalb der Wohnung finden Übergriffe statt. Angefangen bei Blicken und Catcalling endet die patriarchale Gewalt in Vergewaltigungen und Femiziden. Dabei soll nicht vergessen werden, dass trans Frauen überdurchschnittlich oft von patriarchaler Gewalt betroffen sind und auch Rassismus hierbei eine große Rolle spielt. Im Patriarchat können Männer Frauen unterdrücken und benutzen, um ihre Macht zu demonstrieren. Das ist weder ein individuelles Problem, noch begründet in „unkontrollierbaren männlichen Trieben“. Die Gesellschaft schreibt Männern grundsätzlich eine Machtposition zu, die sie auf verschiedenste Arten ausnutzen. Frauen in Abhängigkeit von Männern zu halten ist im Interesse des kapitalistischen Systems, denn so werden Frauen zur unbezahlten Reproduktionsarbeit gedrängt. Das heißt sie machen Sorgearbeit für die Männer im Haushalt (Partner, Vater, etc.), sodass diese körperlich und psychisch in der Lage sind, immer weiter zu lohnarbeiten. Außerdem ziehen Frauen Kinder groß, die dann auch lohnarbeiten können. Natürlich arbeiten Frauen zusätzlich zu  dieser Sorgearbeit auch selbst für Lohn, aber oftmals haben sie wegen der Sorgearbeit, die sie gleichzeitig leisten müssen, nicht die Möglichkeit, sich aus der Abhängigkeit zu lösen. Dazu kommt dann etwa, dass Frauen immernoch schlechter verdienen als Männer und so weiter. Diese materielle Abhängigkeit wirkt sich auch kulturell und gesellschaftlich aus, schließlich muss sie ja begründet werden. Dazu wird die Gleichung Mann=Stark Frau=Schwach in verschiedensten Formen immer und immer wieder aufgestellt. Es wird so getan, als wäre das einfach die „Natur“ der Geschlechter. Die materielle Abhängigkeit ist grundsätzlich patriarchale Gewalt. Durch die Naturalisierung des Geschlechterverhältnisses wird die Gewalt gerechtfertigt.Und hier kommt noch eine wichtige Ergänzung, denn patriarchale Gewalt trifft nicht nur Frauen. Bisher haben wir in diesem Text von der Struktur des kapitalistischen Patriarchats geredet und davon, wie dieses sich ideologisch rechtfertigt. Aber es gibt ja nun nicht nur Männer und Frauen – was also tut das unterdrückerische System? Es bleibt trotzdem bei den zwei Kategorien „Mann/stark/Geist/weiß/normal“ und „Frau/schwach/Körper/nicht-weiß/anders“; und alles was nicht in die erste Kategorie passt, muss eben in die zweite, egal ob die Person jetzt cis, trans oder nicht-binär ist.  Solange das Patriarchat existiert trifft geschlechtsspezische Gewalt alle, die in die zweite Kategorie eingeordnet werden. Solche Gewalt trifft deshalb auch oft Menschen, die selbst nicht in diese Kategorien passen. Auch Polizei und Sicherheitsbehörden bieten keinen Schutz vor patriarchaler Gewalt, denn ihre Macht beruht auf dem kapitalistischen System, und dieses System muss um jeden Preis patriarchale Gewalt erhalten.Es macht sprachlos und wütend, wenn man liest, dass bei der Tat vom letzten Samstag mehrere Passant*innen einfach vorbeigelaufen sind ohne etwas zu unternehmen. „Frauen, hört ihr Frauen schrein: Lasst die Andere nicht allein!“ An diesen Spruch angelehnt fordern wir alle auf, aufmerksamer durchs Leben zu laufen und aufeinander Acht zu geben. Als Nachbar*innen, Freund*innen, Kolleg*innen oder auch nur als Vorbeilaufende: Wenn wir uns nicht gegenseitig schützen, dann macht es niemand. Kommt mit uns am 24.07. um 20:30 auf die Straße. Wir wollen zeigen, dass wir zusammenstehen und uns gemeinsam auflehnen gegen die Gewalt, die dieses kapitalistische und patriarchale Drecksystem nutzt, um uns kleinzuhalten. Wir wollen allen Tätern da draußen zeigen, dass wir uns verteidigen können.

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Ascq

In der französischen Stadt Ascq wurde während des zweiten Weltkriegs von SS-Soldaten ein Massaker an der männlichen Bevölkerung begangen. Am 1. April 1944 gab es einen Anschlag der Resistance auf den Bahnhof von Ascq, wegen dem zwei Zugwägen voll mit Kriegsmaterial für die Nazis verunglückten. Als Antwort auf diesen antifaschistischen Akt des Widerstands versammelten die SS Offiziere alle Männer des Ortes und verprügelten und erschossen sie. So wurden 86 Männer umgebracht und hunderte schwer verletzt.

Unter den SS Soldaten war auch Karl Münter aus Nordstemmen bei Hildesheim. 2018 führte der NDR mit ihm noch ein Interview, in dem er sagte, er würde nichts bereuen. Mittlerweile ist der Naziverbrecher gestorben und liegt auf dem Friedhof in Nordstemmen.

Als Hildesheimer Antifaschist*innen sehen wir es als unsere Pflicht, so oft wie möglich im wörtlichen und übertragenen Sinne auf sein Grab zu spucken. Das heißt für uns, alles dafür tun, um zu verhindern, dass es einen wie ihn noch einmal geben kann. Wir kämpfen dafür gegen Faschos und ihre Organisationen aber auch gegen einen gesellschaftlichen Rechtsruck und alle autoritären Sehnsüchte. Der Besuch in Ascq erinnert uns an diesen Kampf und an das, was dabei auf dem Spiel steht.

Erinnern heißt Kämpfen!

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Wir sind alle 129!

Gestern fiel das Urteil im „Antifa Ost Verfahren“, in welchem nach jahrelanger Schikane und hetzerischer Berichterstattung mehrere Genoss*innen zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, weil diese konsequenten Antifaschismus betreiben haben sollen. In Solidarität mit allen von Repression Betroffenen, sowie als Zeichen gegen den Bullenstaat, bewegte sich am Abend spontan ein Antifa Mob durch die Hildesheimer Innenstadt.

Hinter dem Banner „Wir sind alle 129“ versammelten sich 40 Antifas, die vermummt und unter Einsatz von Fackeln, Rauch, Böllern und Raketen für reichlich Stimmung sorgten. Etwa 30 Minuten zogen wir ohne Bullen durch die Stadt, ehe sich der Mob auflöste.

Wir haben damit ein für Hildesheim wichtiges Zeichen gesetzt: Es gibt eine Antifa auch in unserer kleinen Stadt! Wir spielen nach unseren Regen und sehen unsere Position in den Reihen aller Antifaschist*innen in Deutschland, Europa und der Welt.

Am Samstag sehen wir uns in Leipzig! Der Staat zeigt seine Zähne, sorgen wir für Zahnausfall!

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Bannerdrops

Heute in aller Früh haben Aktivist*innen in ganz Hildesheim Banner platziert, um ihre Solidarität mit allen, die von staatlicher Repression betroffen sind, auszudrücken. Lina E., die anderen Angeklagten im Antifa Ost Verfahren, die kurdische Freiheitsbewegung oder nun die Letzte Generation: Sie alle werden von Staat und Klassenjustiz verfolgt und aufs Schärfste verurteilt.

Auf wessen Seite steht ein Staat, der Kampfe für das Klima, für Demokratie und gegen Neonazis kriminalisiert? Wir kennen die Antwort.

Und kämpfen weiter.

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TAG X!

Heute ist Tag X!

Soeben wurde das Urteil im Antifa Ost Verfahren gesprochen und Lina, sowie weitere Angeklagte mit langen Haftstrafen dafür verklagt konsequent gegen Neonazis vorzugehen. Doch es ist nicht nur ein Schlag gegen Lina und eine einzelne Gruppe, sondern ein Angriff auf die gesamte Antifaschistische Aktion. Das Urteil muss in eine Reihe von krasser Repression gegen Antifas und Linke in Deutschland eingeordnet werden. Speziell im Antifa Ost Verfahren sei noch die Rolle des Verräters und Täters Johannes Domhöver zu nennen, der mit dem Staat und der Klassenjustiz kooperierte.

In Hildesheim wurden heute morgen um 6.30 vier Banner in Solidarität mit der Antifa Ost und der Letzten Generation aufgehängt. Es folgen sicher noch weitere Aktionen! Seid auch selbst kreativ und bringt eure Wut zum Ausdruck. Wenn ihr dabei Support braucht, wendet euch an uns.

Am Samstag findet in Leipzig dann eine bundesweite Demo/dezentrale Aktionen statt. Informiert euch auf

de.indymedia.org

Der Staat zeigt seine Zähne, sorgen wir für Zahnausfall!

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Tag der Befreiung!

Der 8. Mai markiert den Tag der Befreiung von Naziregime und ist für uns ein Tag der Freude!

Wir wollen euch einladen sich mit uns auf die Spuren des Hildesheimer Widerstands zu begeben. Mit dem Fahrrad werden wir vom Theater aus einige Stationen im gesamten Stadtgebiet anfahren und mehr über die Menschen erfahren die sich den Nazis in den Weg gestellt haben.

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Strafe für Antifaschismus

VORWURF

Ein Genosse wurde während eines Protests gegen eine Demo von Corona-leugner*innen festgenommen. Hiergegen soll der Angeklagte sich mit Faustschlägen gewehrt haben, welche einen Cop im Gesicht getroffen haben sollen. Der unbeantwortete Strafbefehl hat 90 Tagessätze à 30€ gefordert (insgesamt 2700€).

VERHANDLUNG

Schon zu Beginn des Prozesses wurde klar, dass es kein faires Verfahren geben würde. Der Richter riet dem Angeklag-ten, die Tat zu gestehen, da ansonsten das Strafmaß deutlich höher ausfallen würde als die von der Staatsanwaltschaft geforderten 90 Tagessätze. Auf Einspruch des Verteidigers, dass die Schuld nicht feststehe und andere Gerichte solche Verfahren gegen Auflagen einstellen würden, antwortete der Richter, dass solche Straftatbestände hier bei ihm] nie eingestellt werden würden und ein Urteil ohne Einlassung immer höher ausfiele als der Strafbefehl. Damit stand für den Richter bereits wahrend der Beweisaufnahme die Schuld des Angeklagten fest und Beweismittel wurden nicht richtig ge-würdigt. Er ging also zu keinem Zeitpunkt davon aus, dass der Angeklagte unschuldig sein könnte. Dies widerspricht der gängigen Grundlage des Strafrechts, nach dem zunachst immer eine Unschuldsvermutung gilt.

URTEIL

Alle vom Anwalt eingebrachten Argumente und die Befragung des Cops ließen den Richter unbeeindruckt. Während des Prozesses und des Plädoyers spielte er mit einem Gummiband und kritzelte mit einem Stift. Zu dem Verhalten des Richters passt auch die Strafe. Die Staatsanwältin forderte 100 Tagessatze a 50€. Der Richter erhöhte auf 120 Tagessätze à 50€ (6000€).

STELLUNGNAHME

An diesem Prozess sehen wir wieder einmal, welche Illusion der Begriff des „Rechtsstaates» eigentlich ist. Denn natürlich ist de Polizei als ausführende Gewalt  mal wieder besonders gewaltvoll gegen linke Aktivist*innen vorgegangen, während sie Coronaleugner*innen schützt. Auch in der Rechtssprechung kann man erkennen, dass wir als Linke dem Staat nicht passen und so besonders hart gegen uns vorgegangen wird. In Bezug auf Hildesheim sehen wir in diesem besonders harten Urteil und auch in der Respektlosigkeit, mit der der Richter dem Angeklagten begegnete, dass die Situation hier vor Ort zugespitzt ist. Daraus ziehen wir den Schluss, das Prozesse gegen Linke hier weiter solidarisch begleitet werden müssen, um die Entwicklung beobachten zu können und um allen Betroffenen von Repression den Rücken zu starken. Sollet Ihr iemals in die Situation geraten, dass euch ein Brief von Polizei oder Staatsanwaltschaft ins Haus flattert, kontaktiert gerne uns oder schreibt an antirep-hi@riseup.net.

Niemand wird allein gelassen!

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Antifa Braunschweig bleibt!

Heute am 17.02.23 jähren sich die Hausdurchsuchungen im Nexus. Gleichzeitig durchsuchten Bullen Wohnungen von Antifaschist*innen in ganz Braunschweig.

Begründet wurden die Einsätze mit angeblichen Angriffen von Linken auf Neonazis. In einer Stadt wie Braunschweig, in der die extrem Rechte über Jahre hinweg, unbehelligt von Polizei und Politik eine Drohkulisse aufbauen kann, wo nichts passiert, wenn rassistische Angriffe ausgeübt werden oder Journalisten bedroht werden, wo Linke immer wieder angegriffen werden, da trifft die staatliche Repression dann mal wieder antifaschistische Kräfte. Antifaschistische Gegenwehr ist gerade dann wichtig, wenn sich die extreme Rechte in einer Stadt so wohl fühlen kann, wie in Braunschweig. Das Nexus in Braunschweig ist als linkes Kulturzentrum ebenfalls vor einem Jahr von den Bullen durchsucht worden.

In einer Zeit, in der geschichtsrevisionistische, antisemitische und verschwörungsideologische Positionen tagtäglich in der Öffentlichkeit präsent sind, Journalist*innen und Politiker*innen angegriffen und bedroht werden, steht das Nexus für einen Raum, in dem sich von Rassismus, Antisemitismus und Sexismus betroffene Menschen sicherer fühlen sollen. Es soll ein Schutzraum sein für all jene, die von der Mehrheitsgesellschaft immer wieder ausgegrenzt und deren Sorgen und berechtigtes Schutzbedürfnis nicht ausreichend ernst genommen werden. Das der Staat das Nexus so kriminalisiert zeigt deutlich, dass er Angst hat vor linken, progressiven Kräften, die sich ein gutes Leben für alle wünschen und Räume schaffen, in denen dieser Wunsch ein bisschen Wirklichkeit werden kann. Wir stehen solidarisch an der Seite des Nexus und aller Antifaschist*innen, die den Rechten konsequent entgegentreten und deshalb jetzt Repressionen ausgesetzt sind.

ANTIFA BLEIBT!

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Spaziergang zum Holocaustgedenktag 2023

Das Antifaschistische Café Hildesheim, läd am Holocaustgedenktag dem 27.01.2023 zu einem gemeinsamen Gedenkspaziergang durch die Hildesheimer Nordstadt. Es wird gebeten Behälter für Heißgetränke mitzubringen, sowie Blumen und Kerzen. An verschiedenen Stationen wird über die Verdrängung jüdischen Lebens, dem antifaschistischen Widerstand, den Zwangsarbeiter*innen und den Verbrechen der Nazis gedacht.

Start ist um 18 Uhr in der APO – Kulturfabrik Löseke – Langer Garten 1 31137 Hildesheim

Sticker gegen Rechts 2013
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1312

Gestern, am 13.12. dem Tag gegen Polizei und Polizeigewalt, waren wir mit ca. 50 Leuten in der Stadt unterwegs. Ein großes Polizeiaufgebot begleitete unsere Sponti, während rechte Querdenker*innen seit Monaten quasi unbehelligt ihre Demos veranstalten können.

Danke an alle, die gestern mit dabei waren!

Jeden Tag ein bisschen Bullenhass

All Cops Are Targets

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Auf die Straße gegen Bullen!

Wir rufen euch auf am 13.12., dem Tag gegen die Polizei mit uns auf die Straße zu gehen!

20.30 Uhr/Angoulemeplatz/Hildesheim

Die Polizei ist keine Sicherheit. Letzte Woche gab es im ganzen Land Hausdurchsuchungen bei Reichsbürger*innen und Rechtsterrorist*innen, darunter -wen wunderts: Bullenschweine. Wenn Polizist*innen immer wieder in rechten Chatgruppen, dem NSU 2.0 oder jetzt aktuell in einem von Reichsbürger*innen geplanten Putsch involviert sind, heißt das: Es handelt sich nicht um Einzelfalle. Die Entstehungsgeschichte der modernen Polizei zeigt, dass die Aufgabe dieser darin besteht, für die Machtinteressen der Mächtigen einzustehen, das Kapital zu schutzen und den Status Quo aufrecht zu erhalten. Deswegen muss eine emanzipatorische, linke Bewegung, die sich für Freiheit einsetzt, immer gegen die Polizei kämpfen!

Polizeigewalt im Alltag erleben vor allem Personen, die von Rassismus betroffen sind und deswegen von Bullen immer und immer wieder drangsaliert werden.

Wir sehen immer wieder wie Morde und Verbrechen der Polizei keine Aufklärung finden, diese vertuscht oder die Ermittlungen behindert werden. Wir sehen, wie die Polizei, die angeblich die Bevölkerung beschützen soll, immer wieder versagt. Nicht in Einzelfallen, sondern systematisch. Wir erinnern uns an das Attentat von Hanau, das durch Polizei und Behördenversagen ermöglicht wurde. Wir erinnern uns an den NSU 2.0, wo sensible Daten über linke Politiker*innen und Aktivist*innen von Bullen weitergegeben wurden. Wir erinnern uns an viele rechtsterroristische Gruppen, in denen Bullen und Bundeswehrler Mitglied waren und an die Gruppen, die heute immer noch aktiv sind. Auch im Kreis Hildesheim gibt es solche Bullen, etwa Michael Fritsch, 40 Jahre lang Kriminalkommissar und dazu Reichsbürger und Mitglied einer rechtsterroristischen Gruppe.

Wir fragen: Wer beschützt hier eigentlich wen? Eine Institution, die durch Gewalt und Autorität einen kapitalistischen Staat schützen soll, ist immer ein Feind der Freiheit und des guten Lebens. Sie kann nicht reformiert werden. Sie muss abgeschafft werden.

13.12. All Cops Are Targets.

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Reichsprogromnacht Gedenken

Am 09.11. jährt sich zum 84ten mal die Reichsprogromnacht. Wir wollen gemeinsam zu den Stolpersteinen, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, spazieren, sie putzen und Blumen niederlegen. In einer Zeit, wo die faschistischen Kräfte in Europa und der ganzen Welt immer stärker werden, ist die Erinnerung an die grausamen Verbrechen der Nationalsozialist*innen wichtiger denn je. Denn nur Gedenken schützt vor einer Wiederholung der Geschichte.

Die Reichsprogromnacht richtete sich explizit gegen die jüdische Bevölkerung. In Zeiten des erstarkenden Antisemitismus in Deutschland und Europa, wird die nie weggewesene Gefahr immer präsenter. Dieser muss sich entschlossen entgegengestellt werden!

Wir treffen uns um 18:00 am Mahnmal am Lappenberg. Bringt gerne Blumen und Kerzen mit.

Auf das unser „Nie Wieder“ lautstarke Praxis wird!

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Querdenken Blockiert

Erfolgreiche Blockaden gab es am Montag gegen die „Spazierenden“

Coronaleugner*innen! Das Bündnis hildesheim.hat.querdenken.satt hatte zu einer Kundgebung aufgerufen, der sich ca. 500 Menschen anschlossen – weit mehr als der „Spaziergang“ zählte. Als der dann loszog gab es mehrere Blockaden, die Querdenker*innen mussten mehrmals umdrehen und liefen so in großen Umwegen durch die Straßen. Egal wo sie lang wollten, es standen immer schon Menschen mit Transparenten da, die schnell und effektiv blockierten!

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NSU Gedenken

Zehn Jahre sind seit der Selbstenttarnung des NSU vergangen. Anlässlich dessen haben wir einen stillen Ort des Gedenkens aufgestellt, um an die zehn Todesopfer zu Gedenken, die die Terrorist*innen zwischen 2000 und 2007 ermordet haben.

Es waren aber auch zehn Jahre, in denen wir viel über das Terror-Netzwerk und seine Unterstützer*innen gelernt haben. Heute sind viele Fragen noch offen und neue haben sich ergeben. Es sind Fragen, die der Staat beantworten könnte.

Aber die Sicherheitsbehörden und die Politik sind nicht gewillt, Antworten auf diese zu liefern. Stattdessen halten sie an der lange widerlegten drei Täter*innen-These fest und blockieren so aktiv die vollständige Aufklärung des NSU-Netzwerkes.

Ein Netzwerk, das auch nach Hildesheim reicht. Durch antifaschistische und journalistische Recherchen können wir mit Sicherheit sagen, dass mindestens zwei der im NSU-Prozess als Hauptunterstützer verurteilte Neonazis über enge Verbindungen in die Hildesheimer Neonaziszene verfügen. Eben jene beiden Unterstützer besorgten Ausweisdokumente und Geld für das untergetauchte Kerntrio. Sie versorgten das Trio außerdem mit Waffen und mieteten einige der Fluchtfahrzeuge für die Anschläge selbst. Aus heutiger Sicht ist es nur sehr schwer vorstellbar, dass lokale Neonazi-Strukturen davon nichts wussten. Diese und viele weitere Verbindungen bleiben bis heute unaufgeklärt. Ob sich daran etwas ändern wird, ist fraglich, solange die Landesregierung sich nicht bewegt. Weil es in Niedersachsen keinen Mord durch den NSU gegeben hat, besteht auch keine Notwendigkeit für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, so die frühere Erklarung. Das ist beschämend und ein weiterer Schlag ins Gesicht der Angehörigen und Uberlebenden der Anschläge. Untersuchungsausschuss jetzt!

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Demoaufruf!

Wir rufen zu einer antifaschistischen Demonstration am Samstag den 23.10.2021 unter dem Motto „Hildesheim bleibt Nazifrei!“ auf!

Die Neonazis von Die Rechte Hildesheim/ Braunschweig“ rund um den in Almstedt lebenden Johannes Welge, haben den Plan in Hildesheim aktiv zu werden und nach eigenem Bekunden Hildesheim in 4 Monaten zur „Nazistadt“ zu machen. In den letzten Monaten hat diese Truppe in Braunschweig unter Beweis gestellt was sie damit meinen. Infotische, Kundgebungen, Ubergriffe und Provokationen ohne Ende waren das Mittel, um eine extrem rechte Szene zu formieren. Auch wenn ihr Projekt großtenteils als gescheitert anzusehen ist, wollen wir mit allen Mitteln verhindern, dass sich diese Zustände in Hildesheim etablieren. Am vergangenen Samstag fühlten sich die Nazis in Hildesheim sicher genug, um einen Infotisch zu machen, am Querdenken Protest teilzunehmen und mehrfach Übergriffe auf Linke zu versuchen. In Hildesheim waren wir diese Szenen nicht mehr gewohnt. Zuletzt hatten wir 2015 ebenfalls mit Die Rechte eine aktive Naziszene, die im Stadtgebiet agiert hat. Der Versuch 2019 einen Aufmarsch und eine Kundgebung in Hildesheim zu veranstalten wurde durch uns Alle zum absoluten Desaster für die Faschos. Nun gilt es an all die Erfahrungen anzuknüpfen, die Antifaschistische Aktion in Hildesheim zu reorganisieren und zu zeigen:

Hildesheim bleibt Nazifrei!

Die Faschos kommen aktuell zum Großteil aus Braunschweig, Goslar oder den Dörfern. In der Stadt Hildesheim haben sie keine nennenswerte Unterstützung. Damit es dabei auch bleibt, rufen wir alle Antifaschist*innen dazu auf aktiv zu werden, sich zu organisieren und gemeinsam mit uns auf allen Ebenen und mit allen Mitteln den Rechten den Kampf anzusagen, bevor sie es sich hier zu bequem machen!

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Sponti in Almstedt

Gefunden auf Indymedia:

Heute gab es eine Sponti in Almstedt, wo die Neonazis von Die Rechte Braunschweig/Hildesheim rund um Johannes Welge ein Haus als Treffpunkt und Rückzugsort nutzen.

Nazis aus der Deckung holen!

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Antifa Café

Wir dokumentieren den Aufruf zum ersten AntifaCafé in Hildesheim:
Am 10.09. findet die erste Veranstaltung des Antifaschistischen Cafés Hildesheim in der Apo (Kufa) statt. Wir starten um 18 Uhr.
Die Idee des Antifaschistischen Cafés ist es, einen linken Raum in Hildesheim zu schaffen, um in unverbindlicher Atmosphäre zusammenzukommen. Es wird Getränke, Kuchen und einen kurzen Input geben.
Der Input dieser Auftakt-Veranstaltung wird ein Mobi-Vortrag vom “What the Fuck” Bündnis aus Berlin sein. Christliche Fundamentalist*innen demonstrieren am 18.09.21 in Berlin gegen den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Das Bündnis ruft zu einem Gegenprotest gegen diese menschenfeindliche Position auf und fordert reproduktive Rechte für alle. Der kurze Vortrag stellt das Bündnis und die Aktionen drum herum vor. Außerdem soll es um die Lage von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland gehen.
Kommt vorbei und bringt Freund*innen mit. Wir wollen ins Gespräch kommen, diskutieren und einander kennenlernen, damit wir Antifaschist*innen uns zusammen tun können. Für ein solidarisches und antifaschistisches Hildesheim!

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Antikriegstag 2021

Wir dokumentieren die Rede des AFK37 am Antikriegstag des DGB Kreisverband Hildesheim 2021:
Liebe Antifaschist*innen, Liebe Genoss*innen, Liebe Kolleg*innen,
Ich spreche hier heute für das Antifaschistische Kollektiv 37, eine Hildesheimer Antifa Gruppe.
Seit unserer Gründung 2014 kämpfen wir in Hildesheim und darüber hinaus dafür, alten und neuen Nazis und ihrer faschistischen Ideologie keinen Fußbreit Platz zu geben. Dafür arbeiten wir als linksradikale Gruppe autonom, aber auch oft in Bündnissen mit vielen der hier heute teilnehmenden Gruppen.
In unserer Arbeit treibt uns dabei immer die Losung „Unser Handeln daran auszurichten, dass Auschwitz nie wieder sei“ an.
Das Gedenken an die Opfer der Shoa und der aktive Kampf gegen faschisische Ideologien ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Deshalb haben wir Errinerungsarbeit in Form von Gedenkstättenfahrten ausgerichtet, Mahnwachen am Holocaustgedenktag abgehalten und in Nordstemmen an das Massaker von Ascq gedacht.
In Gedenken an die Widerstandskämpfer*innen der KPD und SDP in Hildesheim, stellten wir auch den Protest gegen den Naziaufmarsch 2019 unter das Motto „Ran es gilt“, als Hommage an die von ihnen herausgebrachte Zeitung.
Wir versuchen so unseren Beitrag dazu zu leisten, das die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands nie in Vergessenheit geraten.
Wir kämpfen auch gegen diejenigen Faschisten, die heute immer noch hier leben und sich die Zeit des Nationalsozialismus zurückwünschen. Diejenigen, die Menschen hassen, weil sie nicht so leben und lieben, wie sie es wollen. Wir kämpfen gegen diejenigen, die anderen wegen ihrer Herkunft oder Religion die Menschenwürde absprechen; diejenigen, die wieder von einem starken Deutschland träumen und die vor Gewalt und Terror nicht zurückschrecken, um ihre Ziele zu erreichen. Wir kämpfen als Antifaschist*innen gegen Neonazis, ihre Strukturen und ihre Ideologie.
Aber wir kämpfen eben nicht nur gegen Nazis, auf den Straßen oder in den Parlamenten. Wir kämpfen genauso FÜR. FÜR eine befreite Gesellschaft und für das Gute Leben für alle. Die kapitialistischen Strukturen, die unser aller Leben bestimmen, gehen tief. Sie lassen uns eine Gesellschaft bilden, die auf Konkurrenz aufgebaut ist, auf Ausbeutung und Entfremdung. Um sie aufrechtzuhalten braucht der Kapitalismus Rassismus und Patriarchat, um uns als Arbeiter*innenklasse von einander fernzuhalten. Wir kämpfen zusammen! Wir kämpfen als eine Bewegung, als mächtige Kraft in Gruppen und Bündnissen. Wir können nur gewinnen, wenn wir uns organisieren und zusammen für den Traum einer Welt ohne Unterdrückung, ohne Ausbeutung und ohne Kriege kämpfen!

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